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ANLEITUNG:
Die
Filmdemonstration
basiert auf zwei „Taschenspielertricks“, die ein wenig Geschicklichkeit
erfordern. Ohne Filmkamera und Zelluloid kann so im Heimkino jederzeit Diverses
gesehen werden.
Für den „Erzherzog
Johann"-Film
nehme man ein Zündholzschachterl (Marke „Austria Zünder“, Modell Steiermark mit
dem Trachtenpärchen). Beim Hosentürl des Mannes mache man ein Loch, stecke ein
ca. 1/3
gekürztes Zündholz hinein (mit dem roten Kopf aussen). Wenn nun das
Zündholzschachterl aufgeschoben wird, kommt das Zündholz aus dem Hosentürl
heraus. Für den Film „Erzherzog Johann“ wird die Rückwand des
Zündholzschachterls entfernt, so kann mit dem abgebrochenen Zündholz dirigiert
werden. Die Tonspur, das Klaviergeklimper, intoniert den Erzherzog Johann
Jodler, quasi die Steirische Hymne.
(Historischer Hintergrund: Erzherzog
Johann von Österreich, der Prinz der Steiermark, ging besonderes gerne auf die
Jagd, und es wird ihm nachgesagt, dass er dabei auf Almen,
bei Besuchen bei den Sennerinnen viele Kinder zeugte.
Auch wird ihm nachgesagt, dass er der Erfinder des Latz-Hosentürls für
Lederhosen war, um damit etwas schneller zur Sache zu kommen.)
Für den „Anna Plochl“-Film
– das frauliche Pendent zum „Erzherzog Johann“-Film – nehme man einen schön
polierten Löffel (ob kleiner Kaffeelöffel oder großer Suppenlöffel ist egal).
Dieser wird mit dem Rücken (Stiel nach oben) zwischen Zeigefinger und
Mittelfinger positioniert, im Spiegelbild,
am Rücken des Löffels wird das Geschlecht
der
Anna Plochl sichtbar. (Falls zusätzlich gewünscht kann mit etwas Tabak zwischen
den Fingerwurzeln
ein
Haarbuschen simuliert werden.) Die Bewegung (das Krümmen) der Finger läßt etwas
Beinarbeit vermuten. Die Tonspur ist eine Abfolge von ekstatischem Stöhnen
gemischt mit verschiedenartigen Pfurzintonationen.
Die Filme sollen simultan
projiziert
werden, schließlich waren Erzherzog Johann und Anna Plochl ja verheiratet.