Kunsthaus Graz Manfred Wolff-Plottegg & Arne Böhm, architects Graz
Competition 2000


Das Projekt demonstriert die Tendenz zur Entmaterialisierung der Architektur von Baumassen-/ Kubatur-/ Baukörper-Architektur, zur Struktur-Architektur zur Informations-Architektur. Diese dynamische Entwicklung wird in Analogie zu Tendenzen in der modernen Kunst verstanden.

BAUKÖRPER-ARCHITEKTUR:
Das Kunsthaus mit dem gesamten Raumprogramm ist auf dem Grundstück (innerhalb der Straßenfluchten) situiert. Der Baukörper ist weitgehend "transparent", die Kubatur für Ausstellungsräume ist nach außen geschlossen (Hängewände / Belichtung von Oben);
Das Innen-/ Raumkonzept ist terrassiert um ein von oben belichtetes Atrium angelegt: um diese "Kunstmall" sind die Ausstellungsräume mit einer offenen Erschließung angeordnet, mit Durchblicken über 3 Geschoße (Großräumige Installationen).

STRUKTUR-ARCHITEKTUR:
In Fortsetzung der Gebäudekonstruktion (Stahlbetonskelett) bildet über dem Lendkai eine außenliegende Stahlbetonkonstruktion das Gerüst für Terrrassen, Balkone, Erschließung. Sie bietet außenliegende Ausstellungsvitrinen, Freiraumausstellung, Medienterrassen, Aussichtsplattformen, Aussichtspunkte.)

INFORMATIONS-ARCHITEKTUR:
Ein WIRE-FRAME markiert die fiktiven Baugrenzen; der wireframe ist tatsächlich eine Stahlrahmenkonstruktion, bildet den Rahmen der "Medienfassade": außenliegender Informationsträger, dynamische Nutzungsmöglichkeit, bespielbar mit Informationen, Raum- und Kunstformulierungen über das Wandbild hinaus.

AUSWEITUNG IM STADTRAUM:
Als ergänzender Vorschlag: das Kunsthaus breitet sich in Form von Kunstvitrinen im Stadtraum aus - Dislokation. Das ist die räumliche Fortschreibung der Auflösung der Baumasse (Zentralismus) in Analogie zur realen Ausweitung der Kunsthaus-Information im WWW.

OFFENE ARCHITEKTUR:
Durch die vorgelagerte Struktur und den Wire-frame ist der Baukörper formal geöffnet, die transparenten Fassaden geben direkten Blickkontakt zum Schloßberg / Altstadt und Einblick in das Kunsthaus, die . Der offene Grundriß ermöglicht die Verbindung / Überlagerung der einzelnen Funktionsbereiche in verschiedenen Raum- und Nutzungskombinationen, zB. für Ausstellungen und Symposien, Großausstellungen etc.

MOBILE / VARIABLE BAUELEMENTE
Oberflächenvergrößerung durch Dreh/Schiebe-Wände
(Ausstellungskojen, Medienboxen, Hängewände)

AUSSTELLUNG
Die zusätzlich zum Raumprogramm angebotenen Terrassen, Balkone, sind eine ausstellungtechnische Erweiterung des Innenraumes für Freiraumpräsentationen umfangreiche Freiraum-Präsentation.
erstreckt sich vom EG über den Rampenraum in
für großausstellungen kombinierbar, das gesamte Haus incl. Veranstaltungsbereich bespielbar;

GROSSAUSSTELLUNG mit 5.037 m2 möglich durch Flächenkombination unter Mitverwendung von: Ausstellung und Ausstellungsvorbereitung, Studiogalerie, Medienzentrum, Foyers und Veranstaltung, Freiflächen (Balkone, Terrassen, Dachterrassen)

VERANSTALTUNGEN
Zugang unabhängig vom Ausstellungsbetrieb;
Auch in Kombination mit Restaurant und Dachterrasse;
Freiterrasse mit Schloßberg- / Altstadtblick

BLICK VOM SCHLOßBERG
Dachlandschaft gegliedert durch die außenliegende Tragkonstruktion, sowie durch Oberlichten, Sonnensheds (scaling der Altstadt). Rückführung des originalen Flachdaches am Eisernen Haus; Terrasse für Ausstellung und Veranstaltung, Penthaus (Vordach und kleines Cafee)

 









 
 


 
 
 


*** Wettbewerbe ***