Manfred Wolff-Plottegg         Architektur als Informations-Editor   schon:  04.02.2002 13:05     >>>>>>>> English

Wenn ich behaupte, ich hätte etwas mit dem kleinen Finger (oder "mit links") gemacht, ist das, wie üblich, ein understatement; es gibt aber auch Leute ("Der Bauch des Architekten"), die sagen sie machen etwas aus dem Bauch - weil sie dort sehr viele Nerven zusammenlaufen hätten -, während andere hirnlastig behaupten, es komme aus dem Kopf; Und derzeit wird vieles dem Computer zugeordnet. Wo nun die Prozessoren sind, war früher eventuell ein Thema der location (traditionell genius loci), mit der Erfahrung der Dislokation könnten wir nun rückblickend meinen, daß sich topografische Unterschiede zumeist nicht wirklich per autochtonen Ergebnissen nachweisen lassen. Aber es bleiben die Fragen: wie kommen die Striche aufs Papier und wie kommen die Häuser auf die Wiese?

Architektur Informationsverarbeitung I:
Eine Klientin kam zu mir, sie wollte ein Haus für den Rückzug im Alter, mit Dach und Balkon (so zwischen salzburgisch und tirolerisch), ein Haus nach Wunsch, belegt durch einen Stapel von (Urlaubs- und Erinnerungs-) Fotos, einige "schöner Wohnen"-Bücher: also der englische Kamin, das französische Fenster, die Terrasse wie damals auf Urlaub in Griechenland, natürlich italienisches Terrakotta und spanisch schweres Holz, ein wenig Biedermeier, aber schon mit Blumenfenster und auch etwas Bio&Öko sollte dabei sein - ein architektonisches Bilderpuzzle. Es ist sinnlos Informationen zu sammeln, wenn die Regeln der Verarbeitung nicht bekannt sind.(1)
Alle Häuser der Häuslbauer sind ein selbstähnliches Limesbild. Obwohl jeweils genau das eigene individuelle Wunschbild - all you need is love.... - behauptet wird, manifestiert sich in der Selbstähnlichkeit ein Microzensus, ein kollektiver Favoriten-Gedankengang: das schon Dagewesene, der Gefallen, ...... Wenn das Ergebnis eine Kopie des Wunschbildes ist, wenn es also ohnehin schon bekannt ist: worin besteht "Informationsverarbeitung", wenn nichts verarbeitet wird? analog oder digital? > merge, morph, copy/paste; > wie bei den SIRD-Sehweisen (2) springt das Limesbild ins Auge.

Architektur Informationsverarbeitung II:
Die klassiche Architekturlehre geht von der Verarbeitung von Informationen aus. Dennoch sind bei Wettbewerben (mit zB. 100 Projekten) durchaus verschiedene Lösungen zu finden und gibt man noch weitere Informationen dazu, werden die Ergebnisse nicht markant anders. Man könnte sagen, hier werden Informationen nicht seriös verarbeitet. (3)  Beim Häuslbauer sehen wir exemplarisch wie herkömmliche Quellen und Manipulationen obsolet sind: nur Anfänger analysieren ein Grundstück, oder Bedürfnisse als Planungsparameter, nur Romantiker und Informatiker vermitteln sich ihrem Architekten, glauben Architektur sei ein Informationsverarbeitungsapparat.(4)
Wenn wir in einer Welt ohne Subjekt /Objekt uns selbst nicht mehr brauchen, ziel-, wunschbild- und grundstückslos sind, flottieren Informationen unverbindlich. Das Binäre Haus(5) ist insofern Architekturproduktion als es Informationen für Interpretationen produziert, Informationsmanipulation als Architekturgenerator.


Infotube (Matsumoto/Matsukawa/Wakita) ................. Informationsräume

 

Architektur Informationsverarbeitung III:
Da bisher mit der anthropozentrischen, zielorientierten, inhaltlichen Vorgangsweise eigentlich nur wenig Abweichendes, nur mangelhafte Ergebnisse erzielbar waren, stellt sich die Frage ob nicht externe, kollektive Handlungsanweisungen x-beliebig neuere Ergebnisse hervorbringen könnten. Nicht der Input (individuelles Wollen), sondern das Prozedere bestimmen den Output. Der Informationsfluß geht nicht vom Hirn (Vision, Wunschbild....) zur Äußerung (Extremität, Medium). Externe Vorgänge generieren und bieten dem Hirn neue Information: W.A.Mozart (KV 516f "Musikalisches Würfelspiel"), A. Cozens (A new method of assisting the invention in drawing original compositions of landscape, 1785): "To sketch ... is to transfer ideas from the mind to the paper ... to blot is to make varied spots ... producing accidential forms ... from which ideas are presented to the mind ...; To sketch is to delineate ideas; blotting suggests them". Ohne historische, wertende Einmengungen gewinnen wir an Überraschung, an Geschwindigkeit, die Leichtigkeit der Prozeßsteuerung überbietet die Prozedur der Analyse. Fuzzy Simulationen als Antithesen einer "richtigen" "Gedankensteuerung", das Internet als nicht-zielorientierter, kollektiver Informationsgenerator. Die Kunst des Planens ist, etwas unbekanntes zu planen und dies unbekannt zu lassen, nicht zu determinieren.

 

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"der planende Architekt"

             "Das Binäre Haus"

 

Architektur Informationsverarbeitung IV:
Der Neuronale Architektur Generator(6) - eine Installation bestehend aus zwei miteinander kommunizierenden digitalen Prozessoren, deren Output projiziert wird - geht davon aus, daß Pulsfolgen (spike trains) in biologischen Organismen gleich = binäre Zeichenreihen (bit strings) gleich = Daten (Koordinaten, Vektoren) interpretierbar als geometrische Volumen (solids) sind. Diese Gleichung verknüpft drei traditionell als wesensfremd angesehene Wirklichkeitsbereiche: die Welt in unserem Kopf: Informationen, Vorstellungen und Ideen wie sie in biologischen Organismen tatsächlich kodiert sind; die Welt der digitalen Datenverarbeitung, repräsentiert durch binäre Zeichenreihen als Vokabular der Kommunikation zwischen digitalen Prozessoren; die Welt der Generierung neuer Bilder / Räume / Architekturen. Diese drei Wirklichkeitsbereiche werden hier auf dem gemeinsamen Nenner der Informationsverarbeitung miteinander verknüpft. Die Installation demonstriert auf diese Weise, dass die Generierung von Bildern/Räumen/Architekturen nicht mehr anthropozentrisch / expressionistisch gesehen werden muß. Durch die Computeranwendung wird sozusagen ein Schritt der Emanzipation von althergebrachten Verhaltens-, Evaluations- und Produktionsmustern ermöglicht.

Trotz der vergleichsweise geringen Komplexitaet des Prototyps des Neuronalen Architektur Prozessors erscheinen die daraus gewonnenen outputs differenzierter als die der bisherigen analogen Architektur-Produktion (bei gleichen Randbedingungen). Dies hat Konsequenzen fuer unsere Auffassung von Kunst, Architektur und menschlicher bzw. maschinell/digitaler Kreativitaet: es beweist unsere These, daß die Kreativität (hier Produktion von Architekturbildern) ein Produkt eines "neuronalen Prozessors" ist und als solche durchaus vom "Hirn" losgelöst werden kann.

Architektur Informationsverarbeitung V:
Will sich Architektur als kreativer Vorgang (Planungsprozeß) und innovative Informationsverarbeitung verstanden wissen, ist Vorbedingung, daß sie vom Prozedere der bildhaften, objekthaften, Bedürfnisbefriedigungs-Architektur absieht und zu einer prozeßorientierten Planung, zu einer porzeßhaften Architektur mutiert. Dabei verschwinden Subjekt (Planer / Nutzer) und Objekt (Architektur) als Kategorien. Schon McLuhan (The Medium is the Massage) hat den Wandel im System von Informationsträger und Information referenziert, und die Entwicklung hat sich im WWW noch verschärft.

          "wir sind 3 Grab - Pyramiden"

"ich bin ein bit"

Auch der Städtebau beschäftigt sich heute gezwungener Maßen mit Prozeßsteuerung, Architektur ist nicht mehr Gebäude oder Objekt, Urbanismus nicht Funktion sondern Organ. Wir können gezielt den Aspekt Architektur als Medium (sehr langsam) und als Prozeß forcieren, und eine Architektur der Beschleunigung betreiben. Somit wird klar, daß diese avancierte Architektur relativ wenig mit dem persönlichem Gefallen (abgestimmt mit Bauch und Hirn) zu tun hat, viel eher mit "externen" Abläufen und globaleren Systemvariablen: Produkt > Werkzeug > Werkzeugmaschine > Programm > Programmsteuerung > Systemsteuerung ...... Nach Ursache&Wirkung, Mitbestimmung und Interaktion, Grundlagen, Paradigmen, Teilsystemen, Systemveränderungen, Systemplanung, offenen Systemen, nach Linearität, Regelkreisen, Baumstrukturen, Fraktalen, Chaos sind nun selbstgenerierende Systeme zur Disposition, über Prozeßsteuerung hinaus, eine Architektur der Avatare, die Vision von autokatalytischen Bauteilen.

 

Architektur Informationsverarbeitung VI:
Wenn es Architektur auch jenseits von sequenziellen Architektur-Funktions-Derivaten gibt, Planung nicht mehr methodisch (systematic procedure that produces - in a finite number of steps - the answer to a question or the solution of a problem), sondern autokatalytisch agiert, warum also Hirn als Muster für artifizielle Kreationen nehmen? vielleicht doch besser Bauch?, oder kleiner Finger? oder Haut? oder eben ein unendlich langer bit-string der sich ständig selbst generiert 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 1 1 0 0 1 0 0 1 0 0 1 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 ... also nicht etwas anderes verarbeitet, also nach der analogen / anthropozentrischen Beschränktheit, nach der Formalisierung (Architektur-Stile), nach dem Limes der Algorithmen(7), alle "Wunschhaus"-Klienten werden nun Teil einer 3D-Metasprache. So gesehen ist Architektur nicht mehr ein Medium, Architektur ist ein Editor. Architekturplanung programmiert den Editor.


PS.:
Information Architekturverarbeitung VII:


NY / Times-Square

Traditionelle Architektur gab natürlich Informationen, war Bedeutungsträger: ich bin eine Kirche, ich bin Macht, ich bin Zeichen, (8).......
Nun gibt es soviel Information, daß die Gebäude verschwinden (wie im Urwald von Borobudur), Formen und Funktionen verschwinden, Architektur reduziert sich zum Gerüst für Oberflächen (Benutzeroberflächen, Informationsoberflächen). Die Fronten sind gewechselt: hier verarbeitet die Information die Architektur, Informationen bestimmen die Handlungsweisen: Beschleunigung der Architektur

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Manfred Wolff-Plottegg         Architecture as Information Editor already:  04.02.2002 13:05      >>>>>>> German

When I claim I have done something with my "little finger" (with no effort at all), this is, as usual, a slight exaggeration; however, there are people ("The Belly of an Architect") who say their work originates from a gut level – because for them that is where a whole lot of nerves converge – while others again claim, more cerebrally, that it comes from the brain; and today many things are ascribed to the computer. Where the processing actually takes place was perhaps once an issue of location (traditionally the genius loci), but with our growing experience of dislocation, we might now, in retrospect, have to admit that topographical differences cannot be accounted for by autochthonous factors. But the questions remain: how do lines get drawn on paper and how do houses appear in the field?

Architecture information processing I:
A client approached me, stating that she wanted a house for her retirement, with a roof and a balcony (something between Salzburg and Tyrolean style), a dream house, illustrated by a stack of (holiday and souvenir) photos, and a few "Homes & Gardens" books: so there was the English fireplace, the French window, the terrace like the one on holiday in Greece, of course Italian terracotta and heavy Spanish wood, a touch of Biedermeier, but also with windows for flowers and a bit of "bio" and "eco" too – an architectural picture puzzle. There is no point in collecting information if the rules of processing are unknown. (1)
All "own home-builder" houses follow a self-similar basic pattern. Although a person’s own individual desire is asserted – all you need is love... – the self-similarity manifests a microcensus, a favourite collective train of thought: what is already known, what conforms to one´s tastes, ...... If the result is a copy of the desire, i.e. if it is already known, what is "information processing" if nothing is processed? analogue or digital? > merge, morph, copy/paste; > as in the SIRD(2) mode of seeing, the familiar pattern catches the eye.

Architecture information processing II:
Classical architectural theory is based upon information processing. And yet in competitions (with, for example, 100 projects) quite different solutions may be found and, if we supply even more information, the results do not become distinctively different. One might say that this is not serious information processing.(3) In the case of the own home-builder, we see an example of how conventional sources and manipulations are obsolete: only beginners analyse a site or a set of requirements as parameters for designing; only romantics and information scientists confide themselves to their architect in this way, under the belief that architecture is an information apparatus.(4)
If we are no longer useful in a world without a subject / object, if we are aimless, desireless and placeless, information floats without obligation. The Binary House (5) is architecture production in that it produces information for interpretations, manipulation of information as a generator of architecture.


Infotube (Matsumoto/Matsukawa/Wakita) ................. Information Spaces

 

Architecture information processing III:
In view of the fact that it was only possible to achieve little deviation and only insufficient results with the anthropocentric goal- and content-focused approach, the question is whether external, collective processes could perhaps help create any kind of new results. Not the input (individual desire), but the process determines the output. The information flow does not go from the brain (vision, desire....) to expression (extremity, medium). External processes generate and offer new information to the brain. W.A.Mozart (KV 516f "Musical Dice Game"), A. Cozens (A new method of assisting the invention in drawing original compositions of landscape, 1785): "To sketch ... is to transfer ideas from the mind to the paper ... to blot is to make varied spots ... producing accidential forms ... from which ideas are presented to the mind ...; To sketch is to delineate ideas; blotting suggests them." Without historical, evaluative admixture we gain surprise and speed. The ease of process control outdoes the procedure of analysis. Fuzzy simulations as antitheses of "correct" "thought processing", the Internet as non-goal-focused, collective information generator. The art of design is to plan something unknown and not to determine it but to leave it unknown.

> > > > > > >

"the planning architect"

           "The Binary House"

 

Architecture information processing IV:
The Neuronal Architecture Processor (6) - an installation consisting of two digital processors that communicate with each other, the output of each being projected by a beamer – is based on the idea that a sequence of pulses (spike trains) in biological organisms = equals = binary streams of signs (bit strings) = equals = data (coordinates, vectors) interpreted as geometric bodies (solids). This equation brings together three spheres of reality that are traditionally considered as distinct: - the world in our head: information, imagination and ideas in the way they are actually coded in our brain - the world of digital data processing, represented by binary streams of signs as communication vocabulary between digital processors - the world of generating new images / spaces / architecture. These three spheres of reality are brought together under the common denominator of information processing. Thus the installation demonstrates that the generation of images / spaces / architecture must no longer be perceived as anthropocentric / expressionistic. Through the use of the computer it is possible to emancipate oneself from established patterns of behavior, evalutation and production.

Despite the relatively low degree of complexity of this Neuronal Architecture Processor prototype, the results are more differentiated than those arising out of a traditional analogue architectural production (under the same base conditions). This has consequences for our understanding of art, architecture and human versus machine/digital creativity: it proves our thesis that creativity (in this case production of architectural images) is the result of a "neuronal processor" and as such can be freed from the brain.

Architecture information processing V:
If architecture wishes to be regarded as a creative process (design process) and as innovative information processing, the condition is that it should first abandon the procedure of visual, object-based need-responsive architecture, and mutate into a design oriented process, an architecture of process. Hereby, the subject (planner / user) and the object (architecture) disappear as categories. McLuhan (The Medium is the Massage) already identified the change in the system of information carrier and information, and this development is heightened by the WWW.

we are 3 grave-pyramids

I am a bit

Even urban design today is forced to focus on process control; architecture is no longer either a building or an object; urbanism is no longer function but an organ instead. We can specifically promote the aspect of architecture as a medium (rather slow) and as a process, by producing an architecture of acceleration. It becomes clear, then, that this advanced architecture has relatively little to do with personal liking (harmonised with one’s gut and brain), but rather with "external" processes and more global system variables: product > tool > tool-producing machine > program > program control > system control. After cause&effect, co-determination and interaction, basics, paradigms, subsystems, system changes, system planning, open systems, after linearity, control circuits, tree structures, fractals and chaos, now self-generating systems are at hand, above and beyond process control, an architecture of avatars, the vision of autocatalytic components.

Architecture information processing VI:
If architecture exists beyond sequential function derivates, and if designing is no longer methodical (systematic procedure that produces – in a finite number of steps – the answer to a question or the solution of a problem), but acts out autocatalytically, why, then, should we take the brain as a pattern for artificial creations? perhaps the gut is better, after all? or our little finger? or skin? or indeed an infinitely long bit string that is constantly generating itself 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 1 1 0 0 1 0 0 1 0 0 1 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 ... i.e., not processing something else, beyond analogue / anthropocentric limitations, beyond formalisation (styles of architecture), beyond the limit of algorithms (7), all "dream home" clients now become part of a 3D metalanguage. Seen in this way, architecture is no longer a medium, architecture is an information editor. Architectural design programs the editor.



PS.:
Information architecture processing VII:


NY / Times Square

Traditional architecture, of course, gave information, it was a carrier of meaning: I am a church, I am power, I am a sign, .......... (8)

Today there is so much information that buildings disappear (as in the jungle of Borobudur), forms and functions vanish, architecture is reduced to a framework for surfaces (user interfaces, information interfaces). The paradigms have changed: here, information processes architecture, information determines procedures: acceleration of architecture.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


(1) Dieser Auftrag fand ein schnelles Ende, die Klientin nahm sich zur Verarbeitung ihres inputs einen anderen Architekten.

(2) single image random dot

(3) Und aus der Summe der Gleichheiten bzw. Unterschiedlichkeiten lassen sich keine verläßlichen Schlüsse auf die gemeinsamen Vorgaben ziehen.
     Architektur blufft mit der Verläßlichkeit und Stringenz der Informationsverarbeitung.

(4) Manager glauben zumeist, Architektur sei das Ergebnis von Entscheidungen.

(5) Projekt und Theorie: Plottegg schon 1988

(6) Neuronal Architecture Generator von Manfred Wolff-Plottegg & Wolfgang Maass; Prototype 1999 für die Ausstellung "Veal Virtualities" Künstlerhaus Wien und
    update 2000 in "Plottegg´s Plots" Neue Galerie Graz; Programmierung: Harry Burgsteiner / Andreas Gruber (Technische Universität Graz)


(7) M. Plottegg (Architekturalgorithmen 1996; Das Rezept für Rezepte, 1998)

(8) siehe hiezu auch: Robert Venturi Learning from Las Vegas

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


(1) This contract was short-lived; the client employed another architect to process her input.

(2) single image random dot

(3) And from the sum of similarities or differences we cannot draw any reliable conclusions as to the common defaults. Architecture bluffs with the reliability and
      stringency of information processing.


(4) Managers generally believe that architecture is the result of decisions.

(5) Project and theory: Plottegg already in 1988

(6) Neuronal Architecture Processor by Manfred Wolff-Plottegg & Wolfgang Maass; Prototype 1999 for the exhibition "Real Virtualities" Künstlerhaus Wien and update
      2000 in "Plottegg´s Plots" Neue Galerie Graz; programming: Harry Burgsteiner / Andreas Gruber (Graz University of Technology)


(7) M. Plottegg (Architektur Algorithmen 1996;The recipe for recipes, 1998)

(8) cf: Venturi Learning from Las Vegas